Wechseljahresbeschwerden

Therapie bei Wechseljahresbeschwerden

Wechseljahresbeschwerden (Klimakterium) beginnen mit der Menopause. Die Eisprünge bleiben immer häufiger aus, bis auch die Östrogenproduktion in den Eierstöcken zum Erliegen kommt, weil keine Follikel mehr vorhanden sind.
Die Symptome sind Hitzewallungen und Herzrasen. Es kommt zu Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen. Weitere Beschwerden sind Harnwegsinfekte und Osteoporose.

Aus der westlichen Sicht ist oft eine Nebennierenerschöpfung, eine gestresste Leber oder ein nicht gut besiedelter Darm die Ursache.

Hier entlang:

Nebennierenerschöpfung

Leber

Darm

Fallbeispiel Wechseljahresbeschwerden (verkürzte Darstellung)

Die 48 Jährige Patientin stellt sich mit einem schlechten Allgemeinzustand bei übergewichtigem Ernährungszustand vor. Die Beschwerden sind hauptsächlich Schweißausbrüche in der Nacht und manchmal spontane Schweißausbrüche am Tage, permanente Reizblase, mehrere Harnwegsinfekte. Die Menopause hat vor einem Jahr begonnen. Die Mensis kommt nur noch alle vier bis fünf Monate.

Diagnose aus der TCM für Wechseljahresbeschwerden

Es herrscht im Element Wasser eine trockene Hitze.
Die Hormonproduktion und alle Vorgänge, die der Fortpflanzung zugehörig sind, unterliegen dem Element Wasser. Die Organe dieses Funktionskreises sind Niere (Yin) und Blase (Yang). Wenn die Hormonproduktion abnimmt – nimmt der Yin Anteil in diesem Element ab. Yin stellt Hormone, Flüssigkeit und Gewebe dar. Das Yang erfährt keine Kontrolle mehr durch Yin und steigt an.

Hier kommt die Vorstellung wieder zum Tragen, dass beide Anteile Yin und Yang in Balance zu einander stehen müssen, um Harmonie, genauer die Funktionen dieses Elementes zu erfüllen. Es wird in der Folge zu warm und es entsteht Hitze im Yang Organ Blase. Bei der Patientin äußert sich dies durch die Reizblase und die gehäuften Harnwegsinfekte.

Im Element Metall – liegt ebenfalls eine trockene Hitze vor. Die Organe dieses Funktionskreises sind Lunge (Yin) und Dickdarm (Yang). Die Lunge ist zuständig für das Öffnen der Poren, um durch Schwitzen eine Abkühlung zu erreichen.

Ist aber das Element Wasser (das nachfolgende Element) nicht mehr in der Lage, die Energie aus der Lunge zu verankern, verbleibt das Qi in der Lunge und wird rebellisch (geschwächter Hervorbringungszyklus). Dies äußert sich in zu viel Aktivität, die Poren werden geöffnet, es kommt zu spontanen Schweißausbrüchen. In der Folge wird das Yin (Feuchtigkeit) exzessiv verbraucht. Es kommt im chronischen Stadium zu einem Yin-Mangel, zu einer trockenen Hitze.

Therapie

Die Yin-Leere (trockene Hitze) in der Lunge und der Niere wird tonisiert.

Nach 12 Akupunktursitzungen hat sich der Allgemeinzustand verbessert. Nur noch vereinzelt trat Nachtschweiß auf und die Schlafqualität hat sich verbessert.

Orthomolekulare Therapie (hier entlang) – wenn parallel noch eine HPU (hier entlang) vorliegen sollte.

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